Markus 8, 22-26
Mal wieder bringen Leute einen Kranken zu Jesus.
Und wieder einmal wird dieser geheilt.
Häkchen dran, weiter geht's.
Moment, an dieser geschichte gibt es mindestens zwei Dinge, die auffallen.
Zum einen die Spucke.
Schon ein bisschen eklig, was Jesus da macht.
Aber damals dachten die Leute eben, dass Spucke bei Augenkrankheiten hilft, und außerdem kann der Blinde da wenigstens etwas spüren ;-).
Das Zweite, was auffällt, ist, dass die Spucke erst mal nicht hilft.
Oder nur zum Teil.
Es ist eben kein Arzneimittel, das den Blinden heilt, sondern: Vers 25.
Jesus sagt das zwar nicht ausdrücklich, aber vielleicht wollte er mit dieser Zwei-Stufen-Heilung zeigen, dass die Jünger vieles auch noch nicht ganz verstehen.
Jesus hat schon angefangen, große Dinge zu tun, aber richtig verstehen, wer er ist, werden sie erst, nachdem Jesus auferstanden ist.
Sie glauben zwar jetzt schon, aber vieles ist noch verschwommen.
PS:
Für Vers 26 gibt es zwei mögliche Erklärungen:
1. Jesus will nicht, das die Menschen von der Heilung erfahren und ihm nur deswegen nachfolgen.
2.Die Propheten damals schickten geheilte Menschen immer erst zur Familie. Die sollte bestätigen, dass der Mensch wirklich gesund ist.