Ezechiel 23, 1-21
Du kannst auf zwei Arten mit Missständen umgehen: den Mund halten und wegschauen.
So handelst du dir am wenigsten Ärger ein.
oder du weißt darauf hin.
Das ist immer unangenehm, denn du wirst vielleicht gemieden, persönlich angegriffen oder dir werden Sachen in den Mund gelegt, die du so nicht gesagt hast.
Ezechiel entscheidet sich trotzdem für das zweite.
Der Grund:
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[1] Der Herr sprach zu mir.
Gott vergleicht das geteilte Israel und seine Hauptstädte, Samaria (Nordreich) und Jerusalem (Südreich) mit zwei Schwestern.
Er wirft ihnen Prostitution vor.
Assyrien, Babylonien und Ägypten waren die Großmächte, die Israel umgaben.
Immer wieder ließ sich israel von Ihnen faszinieren und kopierte sie, bzw. biederte sich bei ihnen an, um auf Nummer sicher zu gehen.
Das bedeutete aber immer auch Abfall von Gott.
Doch dieses Treiben hatte verheerende Konsequenzen.
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[9] Darum gb ich sie in die Gewalt ihrer assyrischen Liebhaber, die sie ja unbedingt haben wollte!
[10] Sie vollstreckten das Urteil an ihr: Sie zogen ihr das Kleid hoch, dass alle ihren nackten Körper sehen konnten, nahmen ihr die Söhne und Töchter weg und töteten sie selbst mit dem Schwert. So wurde sie zum warnenden Beispiel für alle Frauen.
Wie verhältst du dich, wenn es um den Glauben geht oder wenn du Ungerechtigkeiten wahrnimmst?
Hältst du den Mund, schlägst du dich auf die Seite der Mehrheit, biederst du dich an?
Oder machst du darauf aufmerksam und sprichst unerschrocken darüber?